"Eighth Grade Bites" von Brewer

 

Titel: Eighth Grade Bites (The Chronicles of Vladimir Tod #1)

Autor: Heather Brewer

Dutton's Children Books: seit 2007

Status: 5 Bände, abgeschlossen

Genre: Fantasy

Bewertung: *** „gut“

 

Klappentext

If you thought eighth grade was tough, try it with fangs and a fear of garlic.

 

Lesegedanken

Ich hab das Buch zum ersten Mal 2014 und es nun für meine Nachhilfe noch einmal gelesen. Mein Nachhilfeschüler mag die Serie und so kann ich ihm leicht Arbeit mit Literatur nahe bringen.

 

Meinung

Was ich an diesem Buch mag ist der Humor. Ein erfrischender Humor passend für eine jugendliche Hauptfigur und ihre jugendlichen Leser. Es sind Schüler mit den Gedanken und Gefühlen, die man in diesem Alter und dieser Umgebung hat und es wird in authentische Sprache verpackt. Während ich das Buch las, fühlte ich mich an meine eigene achte Klasse erinnert.

Beispiel: "Because teachers, no matter how kind, no matter how friendly, are sadistic and evil to the core." So fühlt sich das Leben eines Schülers einfach an, als wäre es des Lehrers einziges Lebensziel den Tag seiner Schüler zu versauen. Erst als Erwachsener weiß man, dass auch Lehrer nur Menschen sind. Noch ein Beispiel: "Vlad's heart sank into his stomach, then squeezed its way down his leg and popped out of the hole in his shoe, where it struck the floor and broke." So fühlt sich das erste Mal verliebt an, wenn man versucht seinen Schwarm zu einem Date zu fragen. Allein der Gedanke, sie/er könnte Nein sagen, lässt das Leben unerträglich scheinen.

Als Jugendlicher ist alles dringend und überlebenswichtig und endet in einer Katastrophe. Diese Gedankenwelt fängt das Buch sehr schön ein und gibt einen guten Kontrast zu der übernatürlichen Welt der Vampire.

Zudem hat mir der Umgang mit dem Thema Vampir gut gefallen. Brewer gibt immer wieder versteckte Hinweise auf die literarische Tradition des Vampirs: auf Vlad III (besser bekannt als Vlad Țepeș, Inspiration für Bram Stokers Dracula) oder auf Elisabeth Báthory, die ungarische Blutgräfin, beides wichtige Figuren in der literarischen Vampirwelt. Brewer nickt dieser Tradition anerkennend zu und baut darauf ihre eigene Vampirwelt auf. 

Vampire sind mächtig und der kleine Vladimir Tod ist trotz seiner Herkunft ein einfacher Junge, so behandelt Brewer ihn, lässt ihn schwach sein und Hilfe suchen und der Leser sieht, wie Vladimir an diesen lebensbedrohlichen und fremden Situationen zweifelt und wächst.
Das Genre der Young Adult Fantasy wird nicht neu erfunden, aber würdig und unterhaltsam weitergeführt.